Bei der Bewegungsunschärfe handelt es sich um eine weitere Form der verschlusszeitabhängigen Bildunschärfe. Hierbei ist das bewegte Objekt trotz exakter Fokussierung unscharf auf dem Foto abgebildet. Die Ursache hierfür liegt in der, in Relation zur Verschlusszeit, schnellen Bewegung des fotografierten Objekts.
Tipps und Regeln beim Fotografieren von bewegten Objekten
- Es muss eine kürzere Verschlusszeit erreicht werden
- Blende weiter öffnen (Bedeutet kleinere Blendenzahl)
- ISO-Zahl erhöhen
- Blitz verwenden (hierbei ist die kürzeste Verschlusszeit über die Blitzsynchronisation der Kamera vorgegeben z. B. 1/200 oder 1/250) reicht diese Zeit nicht aus so kann bei einigen Herstellern eine Kurzzeitsynchronisation genutzt werden, bei der jedoch die Blitzreichweite erheblich abnimmt)
Nicht jedes "unscharfe" Bild ist misslungen - ganz im Gegenteil. Bewegungsunschärfen werden in der Fotografie ganz häufig gezielt zur Darstellung von Dynamik im Bild verwendet. Man unterscheidet hierbei verschiedene Arten von Bewegungsunschärfen:
- Mitzieh-Effekt
- bewegtes Motiv wird von der Kamera während der Belichtung verfolgt
- Mit diesem Thema befasst sich auch der Foto-Tipp "Mitzieh-Effekt"
- Wisch-Effekt
- bei statischer Kamera (meist vom Stativ) und bewegtem Motiv
- Mit diesem Thema befasst sich auch der Foto-Tipp "Lange Verschlusszeiten"
- Zoom-Effekt
- Zoomen (Veränderung der Brennweite) während der Belichtung