Aus den Schatten drängen Schlaglöcher, Menschen, Pferdekarren, Ziegen, Radfahrer …
Die Nacht schluckt das Licht und nur unsere Autoscheinwerfer durchschneiden die Dunkelheit für einen Moment. Immer wieder quietschen die Reifen, um das Tempo vor dem nächsten Schlagloch zu drosseln. Man vermeidet, ein solches Schlagloch mit einem Kleinwagen zu füllen und so unfreiwillig den Weg für den folgenden Verkehr zu ebnen.
Aus der Dunkelheit strecken Hände Geld in den Lichtkegel. Anhalter! Scheinwerfer erwachen in der Ferne, wachsen, ziehen blendend vorbei. Zurück bleibt für einen Moment die ruß- und staubdurchwirbelte Luft, die in die Schatten kriecht. Schwache tanzende Lichter tauchen wie Irrlichter aus der Finsternis. Es sind Laternen und offene Flammen, die unter den Pferdekutschen schaukeln und flackern…
- Nachtfahrt – Kuba – 2008
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